OLPC Switzerland/OLPC4Chile: Difference between revisions
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'''Einsatz von computergestützten Lernformen bei Kindern mit Lernschwierigkeiten: Ein Beitrag zur One Laptop Per Child Initiative''' |
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10 % der Weltbevölkerung haben eine Behinderung. 80 % aller Menschen mit Behinderung leben in Entwicklungsländern. In Entwicklungsländern sind die Risikofaktoren für Behinderung zahlreicher. Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen, Epidemien, Mangelernährung und Ausgrenzung sind die Ursache von vielen Arten von Behinderung. Behinderung und Armut sind eng miteinander verbunden. Da sie meist ohne Einkommen leben müssen, zählen die Menschen mit Behinderung zu den Ärmsten. Gleichzeitig sind arme Menschen oft von medizinischer Versorgung und richtiger Ernährung abgeschnitten. Daher sind die Risiken für eine Behinderung höher. Behinderung und Armut bilden einen Teufelskreis, aus dem man nur schwer wieder ausbrechen kann. 98 % der Kinder mit Behinderung gehen nicht zur Schule. Die weltweite Analphabetismusrate für Männer mit einer Behinderung liegt bei 97 %, bei Frauen mit einer Behinderung bei 99 %. Nur 3 % der Menschen mit Behinderung, die in Entwicklungsländern leben, profitieren von Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit. [Quellen; UNDP, Weltbank, Internationale Arbeitsorganisation, UNESCO, UNICEF] |
10 % der Weltbevölkerung haben eine Behinderung. 80 % aller Menschen mit Behinderung leben in Entwicklungsländern. In Entwicklungsländern sind die Risikofaktoren für Behinderung zahlreicher. Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen, Epidemien, Mangelernährung und Ausgrenzung sind die Ursache von vielen Arten von Behinderung. Behinderung und Armut sind eng miteinander verbunden. Da sie meist ohne Einkommen leben müssen, zählen die Menschen mit Behinderung zu den Ärmsten. Gleichzeitig sind arme Menschen oft von medizinischer Versorgung und richtiger Ernährung abgeschnitten. Daher sind die Risiken für eine Behinderung höher. Behinderung und Armut bilden einen Teufelskreis, aus dem man nur schwer wieder ausbrechen kann. 98 % der Kinder mit Behinderung gehen nicht zur Schule. Die weltweite Analphabetismusrate für Männer mit einer Behinderung liegt bei 97 %, bei Frauen mit einer Behinderung bei 99 %. Nur 3 % der Menschen mit Behinderung, die in Entwicklungsländern leben, profitieren von Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit. [Quellen; UNDP, Weltbank, Internationale Arbeitsorganisation, UNESCO, UNICEF] |
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Chile ist in vielen Belangen das "Vorzeigeland" Südamerikas. Das Bildungswesen ist weit fortgeschritten und deshalb auch die Alphabetisierungsrate sehr hoch. Die Armut und Arbeitslosigkeit ist für südamerikanische Verhältnisse sehr gut, die Korruption relativ gering. Aufgrund der poltisch stabilen und relativ gut entwickelten Infrastruktur bietet Chile sehr gute Voraussetzungen für ein kleines Entwicklungsprojekt mit Pilotcharakter. Trotzdem gibt es gerade in ländlichen Gegenden grosse Armut, zusätzlich verstärkt durch die schweren Erdbeben vom Februar 2010, die Beachtung und Unterstützung verdient. |
Chile ist in vielen Belangen das "Vorzeigeland" Südamerikas. Das Bildungswesen ist weit fortgeschritten und deshalb auch die Alphabetisierungsrate sehr hoch. Die Armut und Arbeitslosigkeit ist für südamerikanische Verhältnisse sehr gut, die Korruption relativ gering. Aufgrund der poltisch stabilen und relativ gut entwickelten Infrastruktur bietet Chile sehr gute Voraussetzungen für ein kleines Entwicklungsprojekt mit Pilotcharakter. Trotzdem gibt es gerade in ländlichen Gegenden grosse Armut, zusätzlich verstärkt durch die schweren Erdbeben vom Februar 2010, die Beachtung und Unterstützung verdient. |
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= Projekt = |
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== Beschrieb == |
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Ziel des Projekts ist die Sammlung von Erfahrungen mit dem Bildungslaptop von OLPC im Zusammenhang mit behinderten Kindern und Kindern mit Lernschwierigkeiten. Dies soll in zwei sehr unterschiedlichen Institutionen geschehen. Zum einen ist dies die heilpädagogische Schule in Lota, einer äusserst armen und problembehafteten Stadt. Aufgrund der speziellen Situation wird in der Schule ein "Laptop-Labor" eingerichtet, in dem jede Klasse wöchentlich einen halben bis einen ganzen Tag Unterricht hat. Aufgrund der hohen Kriminalität in der Stadt sowie den oft instabilen familiären Umstände wird dabei auf ein Grundprinzip von OLPC verzichtet, jedes Kind mit einem Laptop auszurüsten, das es auch mit nach Hause nehmen kann. |
Ziel des Projekts ist die Sammlung von Erfahrungen mit dem Bildungslaptop von OLPC im Zusammenhang mit behinderten Kindern und Kindern mit Lernschwierigkeiten. Dies soll in zwei sehr unterschiedlichen Institutionen geschehen. Zum einen ist dies die heilpädagogische Schule in Lota, einer äusserst armen und problembehafteten Stadt. Aufgrund der speziellen Situation wird in der Schule ein "Laptop-Labor" eingerichtet, in dem jede Klasse wöchentlich einen halben bis einen ganzen Tag Unterricht hat. Aufgrund der hohen Kriminalität in der Stadt sowie den oft instabilen familiären Umstände wird dabei auf ein Grundprinzip von OLPC verzichtet, jedes Kind mit einem Laptop auszurüsten, das es auch mit nach Hause nehmen kann. |
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Die beiden Projekte werden von der Schweiz wissenschaftlich begleitet. Erkenntnisse aus den gemachten Erfahrungen werden der One Laptop Per Child (OLPC) Bewegung zur Verfügung gestellt. Die OLPC- Bewegung ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und betreibt unzählige Projekte in denen mehrere Millionen Kinder involviert sind. Es bestehen noch keine Erfahrungen mit lernbehinderten Kindern. |
Die beiden Projekte werden von der Schweiz wissenschaftlich begleitet. Erkenntnisse aus den gemachten Erfahrungen werden der One Laptop Per Child (OLPC) Bewegung zur Verfügung gestellt. Die OLPC- Bewegung ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und betreibt unzählige Projekte in denen mehrere Millionen Kinder involviert sind. Es bestehen noch keine Erfahrungen mit lernbehinderten Kindern. |
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== Erwartete Resultate == |
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Selbstverständlich stehen im Zentrum des Projekts die Kinder der beiden Schulen in Chile. Zusätzlich ist es aber auch erklärtes Ziel, eine Lücke in den Erfahrungen des OLPC-Projekts zu schliessen. Es bestehen bisher noch keine Konzepte in der Nutzung des Bildungslaptops durch Behinderte und Kinder mit Lernschwierigkeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen deshalb abschliessend generalisiert werden, einerseits für andere Entwicklungsländer, aber auch für die Schweiz. |
Selbstverständlich stehen im Zentrum des Projekts die Kinder der beiden Schulen in Chile. Zusätzlich ist es aber auch erklärtes Ziel, eine Lücke in den Erfahrungen des OLPC-Projekts zu schliessen. Es bestehen bisher noch keine Konzepte in der Nutzung des Bildungslaptops durch Behinderte und Kinder mit Lernschwierigkeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen deshalb abschliessend generalisiert werden, einerseits für andere Entwicklungsländer, aber auch für die Schweiz. |
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Aufgrund der Projektdauer von 2 Jahren erhoffen wir uns langfristige und nachhaltige Erkenntnisse über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der (Aus-)Bildung dieser Zielgruppe in diesem Umfeld. |
Aufgrund der Projektdauer von 2 Jahren erhoffen wir uns langfristige und nachhaltige Erkenntnisse über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der (Aus-)Bildung dieser Zielgruppe in diesem Umfeld. |
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== Roadmap == |
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* 07.2011 Finanzierung und Bestellung der Laptops |
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* 02.2012 Rekrutierung der Personen in Chile |
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* 02.2012 Erstellung des (pädagogischen) Detailkonzepts |
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* 03.2012 Lieferung der Laptops, Installation der IT-Infrastruktur, Instruktion der Lehrkörper |
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* 04.2012 Beginn der dreimonatigen Einführungsphase mit intensiver pädagogischen und technischen Begleitung |
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* 07.2012 Konsolidierungsphase: Selbstständige Weiterführung in den Schulen und laufende Verfeinerung des Konzepts; Betreuung soll noch vorhanden sein aber nicht mehr unbedingt unmittelbar vor Ort. |
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* 08.2012 Erster Erfahrungsbericht, allfällige Massnahmen (z.B. Anpassung oder Erweiterung der Software und des pädagogischen Konzeptes) |
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* 03.2013 Zweiter Erfahrungsbericht |
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* 03.2014 Abschlussbericht |
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== Budget (in CHF) == |
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* Projektevaluation und -konzeption |
* Projektevaluation und -konzeption |
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* Anschaffung von 100 Laptops + Versand |
* Anschaffung von 100 Laptops + Versand |
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* Aufbau und Wartung IT-Infrastruktur |
* Aufbau und Wartung IT-Infrastruktur - |
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* Projektbegleitung vor Ort (3 Monate) |
* Projektbegleitung vor Ort (3 Monate) |
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* Nachbetreuung vor Ort (2 Jahre) |
* Nachbetreuung vor Ort (2 Jahre) |
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* Auswertung der Resultate und Erarbeitung von Konzepten für die Schweiz |
* Auswertung der Resultate und Erarbeitung von Konzepten für die Schweiz .- |
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* Reserve |
* Reserve |
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* '''Total''' |
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* '''Total''' '''60'000.-''' |
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= Beteiligte Organisationen = |
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== OLPC == |
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OLPC ("one laptop per child") ist ein von Nicholas Negroponte, Professor am MIT, vor fünf Jahren ins Leben gerufene Bildungsinitiative, die ganz gezielt den 6-12jährigen Schülern in Entwicklungsländern den Zugang zur Wissensgesellschaft eröffnen soll. OLPC selbst ist eine nordamerikanische Stiftung. Der gemeinnützige Verein OLPC Schweiz hat sich zur Hauptsache zum Ziel gesetzt, konkrete Projekte in Entwicklungsländern mit Rat und Tat zu unterstützen. Eine zusätzliche Zielsetzung ist es auch, pädagogische Konzepte von OLPC auch auf die Verwendung in der Schweiz hin zu unterstützen. Michele Notari, Präsident des Vereins sowie Dozent an der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Urs Lerch, selbständiger IT-Berater und Open Source Enthusiast, sind die designierten Projektleiter in der Schweiz. |
OLPC ("one laptop per child") ist ein von Nicholas Negroponte, Professor am MIT, vor fünf Jahren ins Leben gerufene Bildungsinitiative, die ganz gezielt den 6-12jährigen Schülern in Entwicklungsländern den Zugang zur Wissensgesellschaft eröffnen soll. OLPC selbst ist eine nordamerikanische Stiftung. Der gemeinnützige Verein OLPC Schweiz hat sich zur Hauptsache zum Ziel gesetzt, konkrete Projekte in Entwicklungsländern mit Rat und Tat zu unterstützen. Eine zusätzliche Zielsetzung ist es auch, pädagogische Konzepte von OLPC auch auf die Verwendung in der Schweiz hin zu unterstützen. Michele Notari, Präsident des Vereins sowie Dozent an der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Urs Lerch, selbständiger IT-Berater und Open Source Enthusiast, sind die designierten Projektleiter in der Schweiz. |
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[Weiterführende Informationen siehe: http://www.laptop.org, http://www.olpc.ch] |
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== Escuela Especial F 698 Luis Cousiño Squella / Verein Gaila == |
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In der chilenischen Stadt Lota sind bis zu 60 Prozent der Bevölkerung arbeitslos, 30 Prozent leben unter der Armutsgrenze. Alkoholismus, Drogen, Kriminalität, mangelnde Perspektiven und Gewalt in der Familie sind in den Armenvierteln traurige Realität. Besonders unter dieser Situation leiden die Kinder. Die heilpädagogische Gemeindeschule von Lota, Escuela Especial F 698 Luis Cousiño Squella, nimmt sich einerseits der behinderten Kinder der Stadt an. Andererseits aber auch anderen Kindern in schwierigen familiären Situationen, die meist auch mit Lernschwierigkeiten begleitet sind. Die Schule bietet ungefähr 100 Kindern Platz, die ansonsten keine Bildung geniessen würden. Bei den Erdbeben zu Beginn des Jahres wurde das Schulhaus stark beschädigt und ein grosser Teil der Infrastruktur, insbesondere die kleine IT-Ausrüstung, geraubt. |
In der chilenischen Stadt Lota sind bis zu 60 Prozent der Bevölkerung arbeitslos, 30 Prozent leben unter der Armutsgrenze. Alkoholismus, Drogen, Kriminalität, mangelnde Perspektiven und Gewalt in der Familie sind in den Armenvierteln traurige Realität. Besonders unter dieser Situation leiden die Kinder. Die heilpädagogische Gemeindeschule von Lota, Escuela Especial F 698 Luis Cousiño Squella, nimmt sich einerseits der behinderten Kinder der Stadt an. Andererseits aber auch anderen Kindern in schwierigen familiären Situationen, die meist auch mit Lernschwierigkeiten begleitet sind. Die Schule bietet ungefähr 100 Kindern Platz, die ansonsten keine Bildung geniessen würden. Bei den Erdbeben zu Beginn des Jahres wurde das Schulhaus stark beschädigt und ein grosser Teil der Infrastruktur, insbesondere die kleine IT-Ausrüstung, geraubt. |
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[Weiterführende Informationen siehe: http://www.gaila.ch] |
[Weiterführende Informationen siehe: http://www.gaila.ch] |
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== Luis Calvo Mackenna Hospital == |
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Das Kinderspital Luis Calvo Mackenna Hospital in Santiago hat für Langzeitpatienten eine eigene Schule mit ca. 30 Plätzen. Die Schule hatte zusammen mit den Sugar-Labs Chile bereits Pläne für die Integration von IT-Mitteln in den Unterricht, es fehlten jedoch bisher sowohl die finanziellen Mittel als auch die konkreten pädagogischen Konzepte. |
Das Kinderspital Luis Calvo Mackenna Hospital in Santiago hat für Langzeitpatienten eine eigene Schule mit ca. 30 Plätzen. Die Schule hatte zusammen mit den Sugar-Labs Chile bereits Pläne für die Integration von IT-Mitteln in den Unterricht, es fehlten jedoch bisher sowohl die finanziellen Mittel als auch die konkreten pädagogischen Konzepte. |
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[Weiterführende Informationen siehe: http://www.calvomackenna.cl/escuela.php] |
[Weiterführende Informationen siehe: http://www.calvomackenna.cl/escuela.php] |
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== Sugar-Labs Chile == |
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Die Sugar-Labs in Chile (Sugar ist die Lernsoftware auf den Laptops) sind eine Vereinigung von Freiwilligen, die sich in Chile für OLPC einsetzen und sich aktiv an der Entwicklung der Lernsoftware beteiligen. Die Gruppe hat bereits Erfahrungen mit kleinen Projekten in Chile und ist sehr gut vernetzt. Werner Westermann, Co-Leiter der Sugar-Labs sowie Lehrer und Forscher, ist designierter Projektleiter in Chile. |
Die Sugar-Labs in Chile (Sugar ist die Lernsoftware auf den Laptops) sind eine Vereinigung von Freiwilligen, die sich in Chile für OLPC einsetzen und sich aktiv an der Entwicklung der Lernsoftware beteiligen. Die Gruppe hat bereits Erfahrungen mit kleinen Projekten in Chile und ist sehr gut vernetzt. Werner Westermann, Co-Leiter der Sugar-Labs sowie Lehrer und Forscher, ist designierter Projektleiter in Chile. |
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[Weiterführende Informationen siehe: http://wiki.sugarlabs.org/go/Sugar_Labs_Chile] |
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= Spendenaufruf = |
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OLPC Schweiz unterstützt dieses Projekt in Chile durch fachliche und materielle Unterstützung. Da der Verein selbst keine finanziellen Mittel in dieser Grössenordnung zur Verfügung hat, sucht er einen oder mehrere Sponsoren. |
OLPC Schweiz unterstützt dieses Projekt in Chile durch fachliche und materielle Unterstützung. Da der Verein selbst keine finanziellen Mittel in dieser Grössenordnung zur Verfügung hat, sucht er einen oder mehrere Sponsoren. |
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= Mögliche Spende - Institutionen = |
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* Stiftung für Elektronische Mittel: http://www.fst.ch/FST/ Kontakt: 032 732 97 97 |
* Stiftung für Elektronische Mittel: http://www.fst.ch/FST/ Kontakt: 032 732 97 97 michele in Kontakt |
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* Zugang für alle: http://www.access-for-all.ch/ +41 (0)44 383 44 16 |
* Zugang für alle: http://www.access-for-all.ch/ +41 (0)44 383 44 16 (kein Erfolg.. 19.8.10) |
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* Links zu Verbänden und Organisationen: http://www.ortezumleben.ch/default.aspx?navid=81 |
* Links zu Verbänden und Organisationen: http://www.ortezumleben.ch/default.aspx?navid=81 |
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* Active communication http://www.activecommunication.ch/ 041 747 03 03 Michele in Kontakt |
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* DEZA Entwicklungszusammenarbeit, Thema Bildung: Frau Lagier 031 323 17 34 Michele in Kontakt http://www.deza.admin.ch/de/Home/Themen/Bildung/Grundbildung_und_Bildungssysteme |
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* SGG Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: http://www.sgg-ssup.ch/ Urs in Kontakt per Mail (bereits bestehende Connection) |
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* Terre des Hommes: http://www.tdh.ch [22.10.2010 angeschrieben - Urs] |
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* Liechtensteinischer Entwicklungsdienst: http://www.led.li/content/home/index.php [22.10.2010 angeschrieben - Urs] |
Latest revision as of 13:34, 17 March 2011
100 XOs für Chile
Einsatz von computergestützten Lernformen bei Kindern mit Lernschwierigkeiten: Ein Beitrag zur One Laptop Per Child Initiative
Hintergrund
10 % der Weltbevölkerung haben eine Behinderung. 80 % aller Menschen mit Behinderung leben in Entwicklungsländern. In Entwicklungsländern sind die Risikofaktoren für Behinderung zahlreicher. Bewaffnete Konflikte, Naturkatastrophen, Epidemien, Mangelernährung und Ausgrenzung sind die Ursache von vielen Arten von Behinderung. Behinderung und Armut sind eng miteinander verbunden. Da sie meist ohne Einkommen leben müssen, zählen die Menschen mit Behinderung zu den Ärmsten. Gleichzeitig sind arme Menschen oft von medizinischer Versorgung und richtiger Ernährung abgeschnitten. Daher sind die Risiken für eine Behinderung höher. Behinderung und Armut bilden einen Teufelskreis, aus dem man nur schwer wieder ausbrechen kann. 98 % der Kinder mit Behinderung gehen nicht zur Schule. Die weltweite Analphabetismusrate für Männer mit einer Behinderung liegt bei 97 %, bei Frauen mit einer Behinderung bei 99 %. Nur 3 % der Menschen mit Behinderung, die in Entwicklungsländern leben, profitieren von Initiativen der Entwicklungszusammenarbeit. [Quellen; UNDP, Weltbank, Internationale Arbeitsorganisation, UNESCO, UNICEF]
Chile ist in vielen Belangen das "Vorzeigeland" Südamerikas. Das Bildungswesen ist weit fortgeschritten und deshalb auch die Alphabetisierungsrate sehr hoch. Die Armut und Arbeitslosigkeit ist für südamerikanische Verhältnisse sehr gut, die Korruption relativ gering. Aufgrund der poltisch stabilen und relativ gut entwickelten Infrastruktur bietet Chile sehr gute Voraussetzungen für ein kleines Entwicklungsprojekt mit Pilotcharakter. Trotzdem gibt es gerade in ländlichen Gegenden grosse Armut, zusätzlich verstärkt durch die schweren Erdbeben vom Februar 2010, die Beachtung und Unterstützung verdient.
Projekt
Beschrieb
Ziel des Projekts ist die Sammlung von Erfahrungen mit dem Bildungslaptop von OLPC im Zusammenhang mit behinderten Kindern und Kindern mit Lernschwierigkeiten. Dies soll in zwei sehr unterschiedlichen Institutionen geschehen. Zum einen ist dies die heilpädagogische Schule in Lota, einer äusserst armen und problembehafteten Stadt. Aufgrund der speziellen Situation wird in der Schule ein "Laptop-Labor" eingerichtet, in dem jede Klasse wöchentlich einen halben bis einen ganzen Tag Unterricht hat. Aufgrund der hohen Kriminalität in der Stadt sowie den oft instabilen familiären Umstände wird dabei auf ein Grundprinzip von OLPC verzichtet, jedes Kind mit einem Laptop auszurüsten, das es auch mit nach Hause nehmen kann.
Ganz anders bei der zweiten Institution, dem Kinderspital Luis Calvo Mackenna in Santiago. Hier sollen alle Kinder der internen Schule mit Laptops ausgerüstet werden, so dass sie es auch ausserhalb des Unterrichts nutzen können. Durch diese zwei sehr unterschiedlichen Teilprojekte kann sichergestellt werden, dass die Erkenntnisse breit abgestützt sind und somit auch besser weiter verwendet werden können.
Beide Institutionen werden permanent von Aktivisten von OLPC Chile betreut. In den ersten drei Monaten sehr intensiv und eng. Während weiteren zwei Jahren nach Bedarf und durch regelmässige Kontrollbesuche.
Die beiden Projekte werden von der Schweiz wissenschaftlich begleitet. Erkenntnisse aus den gemachten Erfahrungen werden der One Laptop Per Child (OLPC) Bewegung zur Verfügung gestellt. Die OLPC- Bewegung ist weltweit in über 30 Ländern vertreten und betreibt unzählige Projekte in denen mehrere Millionen Kinder involviert sind. Es bestehen noch keine Erfahrungen mit lernbehinderten Kindern.
Erwartete Resultate
Selbstverständlich stehen im Zentrum des Projekts die Kinder der beiden Schulen in Chile. Zusätzlich ist es aber auch erklärtes Ziel, eine Lücke in den Erfahrungen des OLPC-Projekts zu schliessen. Es bestehen bisher noch keine Konzepte in der Nutzung des Bildungslaptops durch Behinderte und Kinder mit Lernschwierigkeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen deshalb abschliessend generalisiert werden, einerseits für andere Entwicklungsländer, aber auch für die Schweiz. Aufgrund der Projektdauer von 2 Jahren erhoffen wir uns langfristige und nachhaltige Erkenntnisse über den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien in der (Aus-)Bildung dieser Zielgruppe in diesem Umfeld.
Roadmap
* 07.2011 Finanzierung und Bestellung der Laptops * 02.2012 Rekrutierung der Personen in Chile * 02.2012 Erstellung des (pädagogischen) Detailkonzepts * 03.2012 Lieferung der Laptops, Installation der IT-Infrastruktur, Instruktion der Lehrkörper * 04.2012 Beginn der dreimonatigen Einführungsphase mit intensiver pädagogischen und technischen Begleitung * 07.2012 Konsolidierungsphase: Selbstständige Weiterführung in den Schulen und laufende Verfeinerung des Konzepts; Betreuung soll noch vorhanden sein aber nicht mehr unbedingt unmittelbar vor Ort. * 08.2012 Erster Erfahrungsbericht, allfällige Massnahmen (z.B. Anpassung oder Erweiterung der Software und des pädagogischen Konzeptes) * 03.2013 Zweiter Erfahrungsbericht * 03.2014 Abschlussbericht
Budget (in CHF)
* Projektevaluation und -konzeption * Anschaffung von 100 Laptops + Versand * Aufbau und Wartung IT-Infrastruktur - * Projektbegleitung vor Ort (3 Monate) * Nachbetreuung vor Ort (2 Jahre) * Auswertung der Resultate und Erarbeitung von Konzepten für die Schweiz .- * Reserve * Total
Beteiligte Organisationen
OLPC
OLPC ("one laptop per child") ist ein von Nicholas Negroponte, Professor am MIT, vor fünf Jahren ins Leben gerufene Bildungsinitiative, die ganz gezielt den 6-12jährigen Schülern in Entwicklungsländern den Zugang zur Wissensgesellschaft eröffnen soll. OLPC selbst ist eine nordamerikanische Stiftung. Der gemeinnützige Verein OLPC Schweiz hat sich zur Hauptsache zum Ziel gesetzt, konkrete Projekte in Entwicklungsländern mit Rat und Tat zu unterstützen. Eine zusätzliche Zielsetzung ist es auch, pädagogische Konzepte von OLPC auch auf die Verwendung in der Schweiz hin zu unterstützen. Michele Notari, Präsident des Vereins sowie Dozent an der Pädagogischen Hochschule Bern sowie Urs Lerch, selbständiger IT-Berater und Open Source Enthusiast, sind die designierten Projektleiter in der Schweiz.
[Weiterführende Informationen siehe: http://www.laptop.org, http://www.olpc.ch]
Escuela Especial F 698 Luis Cousiño Squella / Verein Gaila
In der chilenischen Stadt Lota sind bis zu 60 Prozent der Bevölkerung arbeitslos, 30 Prozent leben unter der Armutsgrenze. Alkoholismus, Drogen, Kriminalität, mangelnde Perspektiven und Gewalt in der Familie sind in den Armenvierteln traurige Realität. Besonders unter dieser Situation leiden die Kinder. Die heilpädagogische Gemeindeschule von Lota, Escuela Especial F 698 Luis Cousiño Squella, nimmt sich einerseits der behinderten Kinder der Stadt an. Andererseits aber auch anderen Kindern in schwierigen familiären Situationen, die meist auch mit Lernschwierigkeiten begleitet sind. Die Schule bietet ungefähr 100 Kindern Platz, die ansonsten keine Bildung geniessen würden. Bei den Erdbeben zu Beginn des Jahres wurde das Schulhaus stark beschädigt und ein grosser Teil der Infrastruktur, insbesondere die kleine IT-Ausrüstung, geraubt.
Der Verein Gaila unterstützt die Schule durch materielle Zuwendungen, welche insbesondere bei mehrmals jährlich durchgeführten Festaktivitäten in Basel gesammelt werden. Der Verein hat dadurch einen sehr guten Draht zur Schulleitung und bietet dadurch Gewähr, dass das Projekt durch die Schule getragen wird.
[Weiterführende Informationen siehe: http://www.gaila.ch]
Luis Calvo Mackenna Hospital
Das Kinderspital Luis Calvo Mackenna Hospital in Santiago hat für Langzeitpatienten eine eigene Schule mit ca. 30 Plätzen. Die Schule hatte zusammen mit den Sugar-Labs Chile bereits Pläne für die Integration von IT-Mitteln in den Unterricht, es fehlten jedoch bisher sowohl die finanziellen Mittel als auch die konkreten pädagogischen Konzepte.
[Weiterführende Informationen siehe: http://www.calvomackenna.cl/escuela.php]
Sugar-Labs Chile
Die Sugar-Labs in Chile (Sugar ist die Lernsoftware auf den Laptops) sind eine Vereinigung von Freiwilligen, die sich in Chile für OLPC einsetzen und sich aktiv an der Entwicklung der Lernsoftware beteiligen. Die Gruppe hat bereits Erfahrungen mit kleinen Projekten in Chile und ist sehr gut vernetzt. Werner Westermann, Co-Leiter der Sugar-Labs sowie Lehrer und Forscher, ist designierter Projektleiter in Chile.
[Weiterführende Informationen siehe: http://wiki.sugarlabs.org/go/Sugar_Labs_Chile]
Spendenaufruf
OLPC Schweiz unterstützt dieses Projekt in Chile durch fachliche und materielle Unterstützung. Da der Verein selbst keine finanziellen Mittel in dieser Grössenordnung zur Verfügung hat, sucht er einen oder mehrere Sponsoren.
Mögliche Spende - Institutionen
* Stiftung für Elektronische Mittel: http://www.fst.ch/FST/ Kontakt: 032 732 97 97 michele in Kontakt * Zugang für alle: http://www.access-for-all.ch/ +41 (0)44 383 44 16 (kein Erfolg.. 19.8.10) * Links zu Verbänden und Organisationen: http://www.ortezumleben.ch/default.aspx?navid=81 * Active communication http://www.activecommunication.ch/ 041 747 03 03 Michele in Kontakt * DEZA Entwicklungszusammenarbeit, Thema Bildung: Frau Lagier 031 323 17 34 Michele in Kontakt http://www.deza.admin.ch/de/Home/Themen/Bildung/Grundbildung_und_Bildungssysteme * SGG Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft: http://www.sgg-ssup.ch/ Urs in Kontakt per Mail (bereits bestehende Connection) * Terre des Hommes: http://www.tdh.ch [22.10.2010 angeschrieben - Urs] * Liechtensteinischer Entwicklungsdienst: http://www.led.li/content/home/index.php [22.10.2010 angeschrieben - Urs]